Stadthistorisches Museum Mainz: Newsletter Sonderausgabe Mai-2023 | |
Liebe Freundinnen und Freunde des Stadthistorischen Museums Mainz, in dieser Sonderausgabe stellen wir eine Ausstellung vor, die der Städtepartnerschaft Mainz/Dijon gewidmet ist und unter der Mitwirkung des Stadthistorischen Museums realisiert wurde. 65 Jahre Städtepartnerschaft Mainz/Dijon Im Rahmen der Veranstaltungen und Events in diesem Jahr zum 65. Jubiläum der Städtepartnerschaft von Mainz und Dijon beteiligt sich das Stadthistorische Museum mit einer Ausstellung: Montag – Donnerstag: 9.00–13.00 Uhr und 14.30-18.00 Uhr Die Städtepartnerschaft, die am 5. Mai 1958 nach fünfjährigen mühsamen Verhandlungen zwischen beiden Städten geschlossen werden konnte, ist eine der ersten in ganz Europa und führte als Idee der Versöhnung, der Verständigung und der Kooperation bis heute zu ca. 2400 Partnerschaften zwischen Kommunen, Institutionen und Vereinen in Deutschland und Frankreich. Die Initiative ging 1953 von Mainz und seinem Oberbürgermeister Franz Stein aus, die Wahl für Dijon, Hauptstadt Burgunds, war bestimmt von der vergleichbaren Prägung als Weinregion, auch von dem historischen Bezug zum Reich der Burgunder, das sich im frühen Mittelalter nicht weit von Mainz entfernt um Worms herum erstreckte. In Dijon trat Kanonikus Félix Kir, ein über die Grenzen seiner Stadt hinaus bekannter Politiker, vehement für das Zustandekommen der Partnerschaft ein. Als Zeichen der Wertschätzung in der Bevölkerung mag dienen, dass ein – recht wohlschmeckender – Cocktail nach ihm benannt wurde. Die Idee einer kommunalen Partnerschaft erfolgte in den 50er Jahren auf dem Hintergrund einer weitblickenden und zukunftsweisenden Politik der Zusammenarbeit die von de Gaulle in Frankreich und von Konrad Adenauer in Deutschland intensiv betrieben wurde und in der Vision eines geeinten Europas in den folgenden Jahrzehnten nach und nach Gestalt annehmen sollte. In Mainz glaubte man nicht richtig gehört zu haben, als General de Gaulle schon im Oktober 1945 bei einem Truppenbesuch in der Stadt verkündete, er käme als Freund und Nachbar, als Europäer. Die Ausstellung, von einer Arbeitsgruppe unter der Leitung des Stadthistorischen Museums ist in enger Zusammenarbeit mit den Stadtverwaltungen in Mainz in Dijon mit ihren Stadtarchiven entstanden, hat die Geschichte sowie Entwicklung der Städtepartnerschaft erstmals umfassend aufgearbeitet. Eine weitere Ergänzung erhält die Ausstellung im Zuge ihrer Laufzeit durch mehrere Veranstaltungen im Haus Burgund:
Gefördert wird die Ausstellung mit ihren Veranstaltungen vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds, von der Stadt Mainz, vom Haus Burgund und von der Rheinhessen Sparkasse.
Mit besten Grüßen und bleiben Sie gesund Für das Museumsteam |
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