Der Bach im Dorf – Mensch-Umwelt-Beziehung im ländlichen Raum
Foto: IGL
Die Erde ist einem ständigen Wandel unterworfen. Die Menschen haben wechselnde Umweltbedingungen, wie etwa Hochwasser oder Dürre, immer direkt erlebt, da diese Veränderungen tiefgreifende Auswirkungen auf ihr Leben hatten. Wasser war dabei sowohl Segen als auch Fluch.
Im interdisziplinären Forschungsschwerpunkt „Der Bach im Dorf“ wird der Umgang mit der Ressource Wasser im ländlichen Raum in den Mittelpunkt gestellt. Wie haben Menschen konkret auf Umweltänderungen wie Wasserknappheit und Hochwasser reagiert und welche nachhaltigen Lösungsansätze haben sie entwickelt? Welche Rolle spielte das Wasser für Energieerzeugung, Verkehr und selbstverständlich auch die Landwirtschaft.
Diese Herausforderungen und Aktivitäten erforderten eine kontrollierte Nutzung der Ressource und somit Aushandlungsprozesse zwischen den Anwohnern, weshalb der Umgang mit Wasser als grundlegender Aspekt der Partizipation aller Einwohner jenseits staatlicher Strukturen betrachtet werden kann. Deshalb sollen auch kulturhistorische Fragestellungen zu Partizipation, Aushandlungsprozessen und Gestaltung zentraler gemeinschaftlicher Aufgaben auf lokaler Ebene untersucht werden.