Geschichtliche Landeskunde: Band 51
Weinproduktion und Weinkonsum im Mittelalter. Speyerer Kolloquium 1995
Prof. Dr. Michael Matheus (Hg.)
Der Band enthält die Beiträge eines internationalen Kolloquiums zur Weingeschichte. Die zehn Beiträge beleuchten die Thematik aus verschiedenen Perspektiven. Wein war im Spätmittelalter mehr als ein reines Konsummittel. Er fand in der Liturgie Verwendung, war Medizin und diente repräsentativen Zwecken. Unter verschiedenen Aspekten erweist sich das späte 15. und beginnende 16. Jahrhundert als eine Zeit tiefgreifender Strukturveränderungen im Weinbau. Schlechte Ernten und zunehmende Abgaben an die Grundherren trieben viele Winzer in den Ruin. Die weitverbreitete Einschätzung vom späten Mittelalter als „Saufzeitalter“ trifft nicht zu.
Inhalt
- M. Matheus: Einleitung
- W. Kleiber: Sprache und Geschichte am Beispiel des europäischen Winzerwortatlasses
- M. Scharff: Kammertbau. Zur Geschichte einer Reberziehung unter besonderer Berücksichtigung der Pfalz
- F. Rapp: Rentabilität des Rebbaus am Beispiel elsässischer Klöster
- A. O. Weber: Nah- und Fernbesitz von Weinbergen altbayerischer Klöster im Mittelalter
- S. Kiewisch: Weinbehandlung in mittelalterlichen Fachprosaschriften
- L. Clemens: Zur Kontinuität der Keltertechnik in der Antike und im Mittelalter
- O. Volk: Zum Weinabsatz im Mittelalter an mittelrheinisch-moselländischen Beispielen
- A. Sander: Städtische Weinkeller in Norddeutschland
- R. Van Uytven: Der Geschmack am Wein im Mittelalter
- G. Fouquet: Weinkonsum in Privathaushalten des Spätmittelalters
Informationen
Reihe: Geschichtliche Landeskunde
Band: 51
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Franz Steiner Verlag
Umfang: 201 Seiten
ISBN: 978-3-515-06973-1