Geschichtliche Landeskunde: Band 63

Die nassauisch-preußische Weinbaudomäne im Rheingau 1806-1918

Manfred Daunke

Der Autor ist Historiker und Wirtschaftswissenschaftler. In seiner Untersuchung des noch heute größten deutschen Weingutes verknüpft er auf interessante Weise historische und betriebswirtschaftliche Fragestellungen. Die politische und ökonomische Bedeutung der Weinbaudomäne für die Nassauer Herzöge, ab 1866 für den preußischen Staat, werden ebenso betrachtet wie die wichtigsten Aspekte der Unternehmensführung.

Es zeigt sich, dass die politischen Repräsentanten immer auch profitorientierte Unternehmer waren. Damit werden die Entscheidungsprozesse der jeweiligen Protagonisten transparenter.

Der ökonomische Erfolg der Weinbaudomäne stützte sich auf eine effiziente Organisation, die hohe Qualität ihrer Weine und eine professionelle Bearbeitung des Marktes. Vorbildhaft in Anbau- und Produktionsmethoden und nachgerade modern in seinen Werbemaßnahmen, seiner Preispolitik und seiner Distribution erwirtschaftete das Unternehmen hohe Profite für die Eigner. Mit seiner Produktgestaltung, seiner Kundenbetreuung und seiner Imagepflege erfüllte es schon vor mehr als einem Jahrhundert alle Anforderungen des heutigen Marketing.


Aus dem Inhalt

  • Das Unternehmen – Geschäftsführung und Abteilungsleiter
  • Marktsegment Wein
  • Die Weinbaudomäne zwischen Politik und Ökonomie
  • Handel und Wandel
  • Weinbaudomäne auf Kundensuche
  • Erfolg fällt nicht vom Himmel
  • Der Handel als Absatzmittler – Fallbeispiel Dilthey
  • Mustergut oder nur Kassenfüller – eine unternehmerische Bilanz
  • Ein kritischer Nachtrag – Das Umfeld der Weinbaudomäne heute

Informationen

Reihe: Geschichtliche Landeskunde

Band: 63

Erscheinungsjahr: 2006

Verlag: Franz Steiner Verlag

Umfang: 280 Seiten

ISBN: 978-3-515-08934-0