Vortragsreihen

2024: Fremd im Land. Aus- und Zuwanderung im heutigen Rheinland-Pfalz von der Frühen Neuzeit bis heute

Vor 200 Jahren begann die Auswanderung von Deutschen – insbesondere aus dem Hunsrück – nach Brasilien. Aus diesem Anlass widmet sich das Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz in seiner Vortragsreihe 2024 dem Thema Aus- und Zuwanderung und den damit verbundenen Prozessen und Herausforderungen.

2023: Region und Identität

Im Gebiet des heutigen Bundeslandes Rheinland-Pfalz sind mit Pfalz, Eifel, Westerwald, Hunsrück und Rheinhessen Regionen politisch miteinander verbunden, die im Laufe der Geschichte sehr unterschiedliche Entwicklungen und landesherrschaftliche Anbindungen erfahren haben. Das scheint noch heute im Landeswappen mit den Symbolen Kreuz, Rad und Löwe auf.

2022: Fake News in der Landesgeschichte von Rheinland-Pfalz

Allenthalben werden wir im Alltag durch ein kaum zu überblickendes Angebot unterschiedlichster Medien immer wieder auch mit so genannten „Fake News“ konfrontiert, und es wird zunehmend schwieriger, Wahres von Falschem und Wichtiges von Unwichtigem nachvollziehbar zu unterscheiden. Das Problem ist dabei keineswegs nur eine Erfahrung unserer Tage. Auch in der Geschichte spielten gezielt konstruierte und gestreute Informationen eine wichtige Rolle.

2019: Bildungsgeschichte(n) an Rhein und Mosel

Schon im Buch Kohelet der Biblia Latina Vulgata werden Wissen, Weisheit und Erkenntnis als für das Tun des Menschen unverzichtbar gepriesen. Programmatische Aussagen des Textes („Wissen ist besser als Macht“; „Wissen ist besser als Waffen“) wurden in jüdischen und christlichen gelehrten Diskursen immer wieder aufgegriffen.

2018: Langjährige Industrieunternehmen in Rheinland-Pfalz. Von Trier bis Ingelheim, von Sayn bis Pirmasens

Unternehmensgeschichten aus dem rheinland-pfälzischen Raum sind in der Öffentlichkeit bislang oft wenig bekannt. Dabei prägten (und prägen) zahlreiche mittelständische Industrieunternehmen ihren jeweiligen Standort, mit dem sie eng verwoben sind.

2018: Amerikaner am Rhein

In der rheinland-pfälzischen Erinnerungskultur ist heute kaum präsent, dass nach dem Ende des Ersten Weltkrieges weite Gebiete von Trier bis Koblenz bis 1923 eine eigene amerikanische Besatzungszone bildeten. Dabei markierten diese Jahre eine durchaus prägende Zeitspanne politisch, wirtschaftlich und kulturell. 

2017: Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt

Anlässlich der Ausstellung „Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt. Antike – Mittelalter – Renaissance“ in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim bietet diese Vortragsreihe Einblicke in die jüngste Forschung zu unterschiedlichen Facetten des Themas. Dabei steht die 1500 Jahre währende gemeinsame Geschichte der Konfessionen im Vordergrund.

2017: Sportgeschichte(n) in Rheinland-Pfalz

Im Sport spiegeln sich immer auch gesellschaftliche, politische und kulturelle Entwicklungen. Die Gründungsjahre des Mainzer Turnvereins etwa markieren eine politische Umbruchszeit und für die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zunehmende Politisierung der Turnerschaft. Sport diente daher immer auch als Instrument der Selbstinszenierung oder aber der Integration sowie der Ausgrenzung.

2016: Weinkultur und Weingeschichten an Rhein, Nahe und Mosel

Mit insgesamt sechs Anbaugebieten (Rheinhessen, Pfalz, Mosel, Nahe, Mittelrhein und Ahr) und rund 64.000 Hektar Rebfläche gilt Rheinland-Pfalz als das Weinland Nummer 1 in Deutschland. Weinbau und Weinkultur können dabei auf eine 2000-jährige Geschichte zurückblicken.

2015: Reformation in der Region. Personen und Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz

Im Jahre 2017 wird das 500-jährige Jubiläum des Martin Luther zugeschriebenen Thesenanschlags begangen. 2008 wurde daher von staatlichen und kirchlichen Institutionen die „Lutherdekade“ ausgerufen.

2014: Völkermühle Europas. Migration an Rhein und Mosel

Der in Nackenheim (Rheinhessen) geborene Schriftsteller Carl Zuckmayer (1896 – 1977) prägte in seinem Werk Des Teufels General die Metapher von der Völkermühle Europas. Die General Harras, der Hauptfigur in diesem Stück in den Mund gelegten Äußerungen (Vom Rhein. Von der großen Völkermühle. Von der Kelter Europas!), rufen jene zahlreichen Personen, Gruppen und Völker in Erinnerung, welche entlang der Flussachsen von Rhein und Mosel im Laufe der Jahrhunderte siedelten und die dortige Kultur mit prägten.

2013: Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz

Der von Pierre Nora für Frankreich entwickelte Begriff und das Konzept der „lieux de mémoire“ haben in den letzten Jahren einen großen Erfolg auch in anderen europäischen Ländern gehabt, vor allem in Deutschland. Hier erschienen nicht nur drei starke Bände über Deutsche Erinnerungsorte, Erinnerungsorte des Christentums, des Mittelalters, sondern es gab auch intensive theoretische Diskussionen, bis hin zu Doktorarbeiten, zum Konzept von Erinnerungsorten, seiner historischen Verankerung und Durchführung.

2012: Mittelalterliche Kaufhäuser im europäischen Vergleich

Neben dem Schwerpunktthema „Mainzer Kaufhaus“ berichten verschiedene, renommierte Referenten über historische Kaufhäuser in verschiedenen europäischen Regionen.

2011: Preußen und Bayern am Rhein

Das moderne Landeswappen unseres Landes (wie auch das des Saarlandes) lässt nicht erkennen, dass wesentliche Teile bis ins 20. Jahrhundert preußisch bzw. bayerisch waren. Nur dem Kenner erschließt sich, dass der pfälzische Löwe (in beiden Fällen) die Verknüpfung deutlich macht. Bewusst griff man nach 1945 bei der Gestaltung der Wappen an die Territorien vor dem Untergang des Alten Reiches und nicht an die Verhältnisse des 19. und 20. Jahrhunderts an…

2010: Städte an Mosel und Rhein. Von der Antike bis nach 1945

In der historischen Entwicklung der Region an Rhein und Mosel, für das Wirtschaftsleben, die Handelsbeziehungen, die kulturelle und politische Prägung spielten die Städte als Zentren der Macht und der militärischen Präsenz seit der Antike stets eine wichtige Rolle.

2009: Befestigungen und Burgen am Rhein

Befestigungen und Burgen erfüllten zu allen Zeiten spezielle Funktionen und hatten einen besonderen Reiz – von der Verteidigungsanlage der Antike und des Mittelalters über repräsentative Funktionen und wirtschaftliche Belange, über romantische Wunschvorstellungen im 19. Jahrhundert bis hin zum touristischen Ziel unserer Tage.

2008: Wirtschaft an Rhein und Mosel von den Römern bis ins 19. Jahrhundert

Zu allen Zeiten wurde die wirtschaftliche Entwicklung an Rhein und Mosel von den geographischen, politischen und sozialen Rahmenbedingungen bestimmt. Die engen Flusstäler von Mosel und Mittelrhein mit ihren steilen Rebhängen, die dichten Wälder des Hunsrück, die Rheinebene mit ihren ausgedehnten Siedlungen, das fruchtbare rheinhessische Hügelland…

2007: Franzosen am Rhein. Vom Mittelalter bis heute

Vor etwas mehr als 60 Jahren hat die französische Besatzungsmacht die Universität Mainz gegründet, vor bald 60 Jahren das Land Rheinland-Pfalz. Grund genug, die Präsenz Frankreichs am Rhein in ihrer ganzen historischen Tiefe und in unterschiedlichen Facetten in Erinnerung zu rufen.

2006: Mainzer Erzbischöfe in ihrer Zeit

Der Mainzer Erzbischof spielte seit jeher eine zentrale Rolle in Kirche und Staat. Jede der Persönlichkeiten auf dem Mainzer Stuhl hatte sich mit den Gegebenheiten ihrer Zeit auseinanderzusetzen.

2005: Städtebünde. Städtetage im Wandel der Geschichte

Im Jahre 2005 feiert der 1905 gegründete Deutsche Städtetag sein 100-jähriges Bestehen, nachdem ein Jahr zuvor das 750-jährige Jubiläum des Rheinischen Städtebundes von 1254/56 begangen worden ist. Dies war Anlass, mit einer Reihe von Vorträgen einen vergleichenden Blick auf Städtebünde und Städtetage im Wandel der Geschichte zu werfen.